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Tr​ä​um s​ü​ß

by Lichtscheu

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1.
Saug das Gift – saug das Gift – aus deinen Wunden Küsse jede Narbe auf deiner Haut Saug das Gift aus deinen Wunden Bis deine Eiseskälte taut Bis die Stunden fließen wie Sekunden Ein Sieg über Schmerz und über Zeit Auf den wir nie zu hoffen wagten Der Hauch einer Ahnung von Unendlichkeit Was zusammengehört wird sich finden Allen Hürden, allen Stürmen zum Trotz Wird sich mit Hand und Herz verbinden Ohne Kalkül, ohne Zaubertrick Treib in deinem Tränenfluss Und dann schließ’ ich meine Augen Fühl’ 1000 mal den ersten Kuss Weil wir zum Überdruss nicht taugen Ein Sieg über Schmerz und über Zeit Auf den wir nie zu hoffen wagten Der Hauch einer Ahnung von Unendlichkeit Was zusammengehört wird sich finden Allen Hürden, allen Stürmen zum Trotz Wird sich mit Hand und Herz verbinden Ohne Kalkül, ohne Zaubertrick
2.
Träum süß 04:30
Keine Hoffnung so nah am Abgrund Kein Licht verirrt sich hierher Qualvoll verschlossen ihr Mund Trauerschwarzes Herz wiegt schwer So schwer, dass sie fast von allein fällt Mondblumen in der Hand Wissend, dass auf dieser Welt Nichts und niemand zu ihr fand Schlaf gut, schlaf gut, junge Maid Träume bringen süßes Leid Träum süß, träum süß, kleine Fee Träumen tut nicht weh Schwarze Tränen und Haut so schneeweiß Im Meer spiegelt sich der Mond Kalt das Wasser wie Eis Frostig blauer Tod dort wohnt Ihr Schrei, der schrill durch die Nacht dringt Doch ungehört verhallt Als die Kälte sie bezwingt Erstarrt in göttlicher Gewalt Schlaf gut, schlaf gut, junge Maid Träume bringen süßes Leid Träum süß, träum süß, kleine Fee Träumen tut nicht weh
3.
Kälte 04:06
Über den Dächern der Stadt liegt nächtliche Wehmut Darunter nichts als Scherben und verschüttete Demut Durch zerbrochene Fenster weht eisiger Wind Du bist versteinert, ein verlorenes Kind Kälte frisst sich durch die Haut, durch jede Zelle Deine Seele flieht direkt in die nächste Hölle Kälte frisst sich durch die Haut, durch jede Zelle Deine Seele flieht direkt in die nächste Hölle Hinter feuchtkalten Wänden und maroden Mauern Sieht kein Gott dich um dein Leben trauern Denn die Götter sind doch längst schon fort Du bist gefangen hier an diesem Ort Kälte frisst sich durch die Haut, durch jede Zelle Deine Seele flieht direkt in die nächste Hölle Kälte frisst sich durch die Haut, durch jede Zelle Deine Seele flieht direkt in die nächste Hölle
4.
Ihr sprecht von den Schrecken der Nacht Von Angst im Dunkeln, vor dem Alleinsein Vom Albtraum, aus dem Ihr zitternd erwacht Ihr fürchtet Monster im Schrank Flüchtige Schatten, die nach Euch greifen Was Ihr nicht seht, macht Euch krank Zu banal der Horror am Tag, um ihn noch zu sehen Doch auch im Licht kann Eure Welt in Flammen stehen Kann ein Dämon Hand in Hand mit Euch spazieren gehen Nicht alles wird gut, nicht alles wird klar, nur weil Licht drauf scheint Warum seht Ihr nicht, was offensichtlich ist? Warum glaubt Ihr nicht, was Ihr längst schon wisst? Opulent ist die Nacht, am Tage herrscht Verzicht Opulent ist die Nacht Ihr fröstelt im Atem der Nacht Ihr denkt im Dunkeln lauert nichts Gutes Die Kreatur unter’m Bett – Ihr hört, dass sie lacht Zu banal der Horror am Tag, um Euch aufzuwühlen Doch auch im Licht könnt Ihr Euch klein und einsam fühlen Kann der Strom aus Frust und Hast Euch einfach fortspülen Nicht alles ist schön, nicht alles ist rein, nur weil Licht drauf scheint Warum seht Ihr nicht, was offensichtlich ist? Warum glaubt Ihr nicht, was Ihr längst schon wisst? Opulent ist die Nacht, am Tage herrscht Verzicht Opulent ist die Nacht
5.
Geheimnis 05:33
Teil ein Geheimnis mit mir Dann gehör ich für immer zu dir Begeh eine Sünde oder auch zwei Fühl dich verbunden und doch frei Wie weit willst du mit mir gehen? Wie hoch willst du hinaus? Wirst du mich lieben auch im freien Fall? Wie weit willst du gehen? Wie nah kannst du mir sein? Wirst du mich halten, wenn die Welt zerbricht? Teil ein Geheimnis mit mir Meine Seele geb’ ich dir dafür Schenk dir Vertrauen und noch viel mehr Wir sind egoistisch aber fair Wie weit willst du mit mir gehen? Wie hoch willst du hinaus? Wirst du mich lieben auch im freien Fall? Wie weit willst du gehen? Wie nah kannst du mir sein? Wirst du mich halten, wenn die Welt zerbricht?
6.
Sie greifen niemals nach den Sternen Wollen nicht zum Himmel empor Es zieht sie abwärts in die Tiefe zum Untergrundchor Sie wollen nicht fliegen wie die Engel Wollen nicht zu den Göttern hinauf Sie sind gefallen und sie steh’n nie mehr auf Im Chor der Unterwelt ist kein Platz für Heilige Er singt für immer aber nicht für jeden Er lenkt dich an unsichtbaren Fäden Unter dir erklingt ein Lied, das dich wenn du’s hörst in die Tiefe zieht Und bist du erstmal dort, gibt es kein zurück Tiefer in die Tiefe noch ein Stück Sie singen süßer als Sirenen Locken dich ins Dunkel hinein Im Labyrinth aus zarten Klängen wirst du das Ziel sein Sie wollen dich werben mit Gesängen Es ist Magie, die dich berührt Du kennst den Weg, der dich zum Abgrund führt Im Chor der Unterwelt ist kein Platz für Heilige Er singt für immer aber nicht für jeden Er lenkt dich an unsichtbaren Fäden Unter dir erklingt ein Lied, das dich wenn du’s hörst in die Tiefe zieht Und bist du erstmal dort, gibt es kein zurück Tiefer in die Tiefe noch ein Stück
7.
Vampir 04:54
Es wird Nacht, ich fühl’ die Kälte auf meiner Haut Im Schutz der Dunkelheit atme ich mich frei Das Mondlicht zeigt mir den direkten Weg zu Dir Dein süßer Geruch verrät Dich und dein Herzschlag ist zu laut Alle Sinne sind geschärft – bin zum Angriff bereit Zum Rückzug keine Zeit Viel zu spät wird es sein, bevor Du spürst was geschieht Es tut mir fast leid Sieh nicht hin, wenn ich Dir direkt in die Seele schau Die Magie des Augenblicks raubt Dir den Verstand Spürst Du auch die Macht, die uns zusammenführt? Es geht ganz schnell und Du fühlst Dich schwach und seltsam flau Das ist die Ruhe vor dem Sturm – vor dem letzten Atemzug Mach die Augen zu Ein langer Kuss in den Tod, doch zu kurz um zu fliehen Heyey – ich saug Dich aus wie ein Vampir Heyey – ich saug Dich aus wie ein Vampir Alle Sinne sind geschärft – bin zum Angriff bereit Zum Rückzug keine Zeit Viel zu spät wird es sein, bevor Du spürst was geschieht Es tut mir fast schon leid Ich saug Dich aus wie ein Vampir
8.
Sie kann dich nicht hören In ihrer Welt ist nicht vorgesehen, dass jemand gut zu ihr ist Sie kann dich nicht hören und ahnt nicht, dass auch du verloren bist Du fühlst dich gesegnet, darfst du neben ihr stehen Mit dem Glanz ihrer Augen kann sie deine Welt verdrehen Geweiht ist jeder Moment, den ihr teilt Du sagst, dass ihre bloße Existenz all deine Wunden heilt Sie kann dich nicht hören In ihrer Welt ist nicht vorgesehen, dass man es gut mit ihr meint Sie kann dich nicht hören Nichts ist jemals so wie es scheint Die Luft, die sie atmet, möchtest du absorbieren In dem Schein ihrer Aura wirst du dich gewiss verlieren Geborgt ist das Lachen, dass sie dir schenkt Du sagst, dass ihre bloße Existenz all deine Schritte lenkt Sie kann dich nicht hören In ihrer Welt ist nicht vorgesehen, dass jemand gut zu ihr ist Sie kann dich nicht hören und ahnt nicht, dass auch du verloren bist Du hast geflüstert, du hast gefleht Alles gesagt, was dich bewegt Jeder weiß, für wen dein Herz schlägt
9.
Wenn du die Nacht im Herzen trägst und dich am Tage schlafen legst Wenn du das Licht der Sterne siehst und darin unsere Zukunft liest Wenn du die Magie bewahren willst In stiller Stunde deine Sehnsucht stillst Wenn sich das Bewusstsein schärft im Mondlicht, dann bin ich es, die leise zu dir spricht Im Licht verloren -Welt vergessen Schwarze Seele - Nacht versessen Verlier mich und fang mich wieder ein Willst du morgen Nacht wieder bei mir sein? Wenn du die Angst in Kammern sperrst und an den letzten Ketten zerrst Wenn du im Dunkeln Gutes spürst Spiegel deiner Seele berührst Wenn du dein Leben wieder fühlst Brennende Haut mit klaren Tränen kühlst Wenn dein totgeglaubtes Herz den Takt schlägt, wirst du es sein, der mich durch die Nacht trägt Im Licht verloren -Welt vergessen Schwarze Seele - Nacht versessen Verlier mich und fang mich wieder ein Willst du morgen Nacht wieder bei mir sein?

about

Die Musiker der Band Lichtscheu aus Schleswig-Holstein haben einen musikalischen Cocktail gemixt, der angenehm trunken und gleichzeitig süchtig macht. Die Mischung aus Poesie, Melancholie und einem gelungenen Gleichgewicht zwischen harten und zarten Tönen bleibt im Ohr, im Kopf, im Herzen. Ihre Musik ist ein einziges Plädoyer für die Schönheit der Nacht.

Stil: druckvolle Rockgitarre trifft auf magisch verspielte Keyboards, deutsche melancholische Poesie und treibende Rhythmen

credits

released May 28, 2011

Aufgenommen und Abgemischt im Jam-Studio, Flensburg, von Terje Grube und Lichtscheu im Zeitraum Februar/März 2011.

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Lichtscheu Flensburg, Germany

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